top of page

Homo Faber, Max Frisch

  • montpellierabibac
  • 12 déc. 2015
  • 5 min de lecture

Informationen uber den Autor, Max Frisch :

- In Zurich geboren 1911 - Bekommt eine Tochter mit seiner Frau 1949 - 1959 erscheint Homo Faber - Lasst sich 1962 von seiner Frau scheiden - Stirbt 1991 von Krebs

Der Titel : Homo Faber

-Spitzname den Hannah Walter gegeben hat

-"Homo Faber" : der schaffende Mensch

der Mensch, der Werkzeuge benutzt

Der Untertitel: ein Bericht

- Detaillierte Beschreibungen - Genaue Ortangaben - Genaue Zeitanganben - Genaue Personenbeschreibungen

JA:

  • Detaillierte Beschreibungen

  • Genaue Ortangaben

  • Genaue Zeitangaben

  • Genaue Personenbeschreibungen

NEIN:

  • Faber analysiert

  • Persönliche Wertungen (z.B. Ivy, Marcel)

  • Nicht chronologisch, sondern Vorausdeutungen und Rückblenden

  • Tagebuchstil, nicht objektiv, sondern subjektive Perspektive

  • Keine klare Gliederung

Wichtige Themen des Berichts : - Verhaltensanderung -Reise -Beziehung zu anderen - Vergangenheit - Technik - Natur

Wichtige Gegenstände für Faber

Rasierapparat: ohne fühlt er sich wie eine Pflanze. Er möchte alles beherrschen (auch seinen Bartwuchs), er will sich von der Natur distanzieren.

Kamera: er nimmt sie immer mit ->Versuch, die Zeit festzuhalten, und eine Distanz zu schaffen. Am Ende: Erkenntnis, dass man die Zeit nicht festhalten kann

Schreibmaschine ("Hermes-Baby"): sie begleitet ihn überall hin ->Hermes ist der Götterbote, der Gott der Reisende.

Flugzeug: sein übliches Fortbewegungsmittel (ausser von New York nach Paris und von Paris nach Korinth). Es repräsentiert die Entfernung von der Erde, die "Verdünnung der Zeit".

Die Erzahlperspektive: Ich Erzahler, alles wird aus der Sicht der Hauptperson (Walter Faber) berichtet.

Was erfahren wir uber Walter Faber?:

Was denkt W. Faber von sich? -rational, realistisch - findet Menschen anstrengend - macht sich nichts um Träumen - mag Deutsche nicht - arbeitet sehr viel, fixiert sich auf der Arbeit - sagt, dass Herbert ihn auf die Nerven geht

Was ist die Realitat sein Verhalten? - sucht in beibringenden Situationen die Nähe anderer - traumt viel und merkt sich den Inhalt - sein alter Freund Joachim ist Deutscher - spricht und träumt von Ivy - versucht den Flugzeug zu verpassen - redet mit Herbert während der Notlandung ===> Faber ist Zwiespältig

Die Funfzeitebenen im Roman: - Frühe Vergangenheit des Erzählers : die Zeit vor dem 25. 3. 1957 -->Berufliche und private Aktivitaten in Zürich; Borgeschichte, Beziehung zu Hanna.

- Jüngere Vergangenheit : 25. März bis zum 8. 7. 1957 --> Rückblick der Erzählgegenwart der ersten Station (Caracas, Juni, Juli 1957) auf die Ereignisse ab dem Abflug von New York vor der Notlandung bis zum Todes Sabeth - Erzählgegenwart der ersten Station : Hotelaufenthalt Fabers in Caracas "vom 21. 6. bis zum 8.7.57 --> Ruckblenden, Vorausdeutungen, Reflexionen - Jüngste Vergangenheit --> Die Zeit vom 31. 5 bis zum 18. 7. 57; Erzählvergangenheit der "zweiten Station" die Ereignisse von der zweiten Amerikareise bis zur Ruckkehr nach Athen - Erzählgegenwart der "zweiten Station"; Bericht über die Zeit im Krakenhaus von Athen vom 19. 7. 57 bis zum Tag der Operation. Bericht auf der Schreibmaschine und zum Teil handschriftlich (Kursivdruck)

Die strengen dualistische Ansicht der Welt von Walter Faber:

Was findet er positiv ?

- Geburtkontolle wegen Überbevölkerung; Lebensraum, Ernährung - Gut um Kriege zu vermeiden, Geburtenkontrolle anstelle der von Gott geschikten Seumen

- Individuelle Entscheidungsfreiheit - Weniger Bedarf an Arbeitskräfte wegen der Automatisierung

Was findet er negativ ?

- Mutterschaft als Kampfmittel der Frau - religiöse und moralische Vorstellungen - Kinderwunsch der Frau (Automatismus) - Mensch als Teil der Natur, das lehnt er ab

==> Er sieht alles als Schwarz-Weiss. Der Mensch ist fur ihn Männer, er berechnet Frauen dabei nicht. Fühlt sich den anderen überlegend.

Walter Fabers Sicht der Gesclechtern :

Manner

- der Frauen überlegend - Technik, Wissenschaft - Verstand, Intelligenz - Objektivität, Rationalität - Zufall - Geschlechterkampf zwischen Männer und Frauen - wollen ungebunden/unabhängig sein - Lebensinhalt = Arbeit

Frauen

- Kunst, Kultur - Natur - Gefühle, Emotionalität - Subjektivität - Schicksal - klammern sich an Männer - Lebensinhalt = Kinder - von Instinkt gelieten

===> Klischeehafte, polarisierte, dualistische Vorstellung der Geschlechtern, die die komplexe Realität auf Stereotypen reduziert

Ursachen fur sein Bild der Frauen :

- keine wirkliche Erfahrung im Zusammenleben (ausser Hanna) - die Gesellschaft seiner Zeit - schwierige Beziehung zu seinen Eltern (?) - Angst, Minderwertigsheitkomplexe gegenüber Frauen zu haben - Angst, beeinflusst oder beherrscht zu werden

===> Durch die Beschreibung der Szene im Restaurant mit Sabeth können wir die Meinung von Walter Faber im Bezug zu den Frauen verstehen, er mag intellektuelle Frauen nicht.

Mythologische Bilder im Bericht:

- Hermes : Schreibmaschine, heisst Hermes Baby. Sie begleitet ihn auf seine Reisen. Damit beginnt er seine Vergangenheit zu analysieren : Mittel zur Bewusstwerdung.

- Erynnen : Zwei Seiten, bestrafen die Menschen : Schuld von Walter --> Inzest und Hybris (Selbstüberschätzung)

- Oedipus : Inzest und die Blindheit, gegenüber seinen eigenen Leben. Selber die Augen ausstecken.

- Demeter und Kore : Beziehung Hannah - Sabeth --> Intensiver Mutter-Tochter Beziehung. Ihre Tochter wurde von ihr weggenommen, damit konnte sie nicht weiter leben. Parallel zwischen Kore und Sabeth, Junge, Inschuldige Mädels

- Todesmotiv : Jeder Mensch hat schon an den Tod gedacht. Der Tod sollte man nicht bedrängen W.F denkt am Tod ins Krankenhaus. Sieht in den Professor was er nicht will. Warnungen vor dem Tod.

Hanna Piper

- Vater war Professor in München, gestorben als sie jung war - Aus jüdische Herkunft - Musste fliehen als die NSDAP an die Macht kam

- Hat ab 1958 in Paris Kunst studiert - War als sie 20 Jahre alt war in W. F verliebt - Ist schwanger geworden, aber W. wollte, dass die Schwangerschaft abbricht - Wollte Walter nicht heiraten weil sie wusste, dass es nicht aus Liebe war - Will von Männer nicht abhängig sein, sie ist eine unabhängige Frau - Männer verstehen ihrer Meinung nach nicht viel - Will, dass kein Mann die Kontrolle seine Mutterschaft übenimmt - War schockiert, als Joachim sich umgebracht hat aber fühlte sich nicht schuldig - Hatte eine sehr enge Beziehung zu Sabeth - Arbeitet als Fremdführerin, hat ihre Arbeit an dem archäologischen Institut abgegeben

Verändert sich Walter Faber im Laufe des Romans ?

JA

- er geniesst die Natur, fühlt sich wohl - er hat mehr Kontakt zu Menschen - er drückt seine Gefuhle aus (weint und lacht) - er kritisiert den "american way of life", lehnt ihn ab - er hat keine Angst mehr vor Frauen - er spricht von "unserer Tochter" - er ist glücklich zu leben - er gibt Marcel recht - er will Hanna heiraten - er will anders leben - sein Selbstbild hat sich verändert - er verzichtet darauf, alles zu filmen - er kann akzeptieren, dass sein Körper nicht mehr wie eine Maschine funktioniert

NEIN

- er duscht sich immer noch häufig - ist immer noch abhängig von der Technik (Ventilator...) - er betrachtet die Menschen wie "Tiere" - er ist rassistisch - er hat nur Kontakt zu Prostituirten - er interessiert sich weiterhin nur für sehr viel jungere Frauen - er raucht immer noch trotz der Magenschmerzen - er zerreisst die Briefe, weil zu "unsachlich" - er betrachtet die Menschen von oben herab


 
 
 

Comments


Featured Review
Revenez bientôt
Dès que de nouveaux posts seront publiés, vous les verrez ici.
Tag Cloud

© 2015 by The ABIBAC class. Proudly created with Wix.com

  • Grey Facebook Icon
  • Grey Twitter Icon
  • Grey Google+ Icon
bottom of page